Kryptisches Weinvokabular: Was Fachbegriffe bedeuten Teil 3

Kryptisches Weinvokabular: Was Fachbegriffe bedeuten Teil 3

Die ganz eigene Wortwahl von Weinkennern, Sommeliers und Winzern dient nicht etwa dazu, Laien nicht an ihren Fachgesprächen teilhaben zu lassen, sondern soll Geschmack, Geruch und Aussehen eines Weines sowie Details rund um den Wein besonders genau und präzise beschreiben. Versierten Weinliebhaber kann es darum helfen, einige dieser Fachbegriffe zu erlernen, um Sinnesempfindungen besonders treffend auszudrücken und sich mit anderen Weinfreunden besser austauschen zu können.

Teil 3 der wichtigsten Fachbegriffe erklärt einige Vokabeln in Kürze:

Gefällig:

Der Wein schmeckt gefällig, wenn er eine gekonnte Balance aus Frucht und Frische bietet.

Harmonisch:

Der Wein ist harmonisch, wenn er ein ausgewogenes Verhältnis von Säure, Süsse und Alkoholgehalt zeigt. Bei Rotweinen wird auch der Tanningehalt berücksichtigt.

Jung:

Ein junger Wein erreicht seinen geschmacklichen Höhepunkt schon etwa ein Jahr nach seiner Ernte.

Kirchenfenster:

So werden die Schlieren genant, die ein Wein auf der Glasinnenseite hinterlässt. Sie zeigen viel Restzucker oder einen hohen Alkoholgehalt des Weines an. Spitze Bögen und Schlieren werden durch alkoholreiche Weine, runde Bögen im Glas durch eher alkoholarme Weine erzeugt.

Komplex:

Ein Wein ist komplex, wenn er viele verschiedene Duftaspekte zeigt. Der Wein gilt dann als höherwertig.

Körper:

Der Körper eines Weines wird durch Extrakt-, Zucker- sowie Alkoholgehalt geprägt und beschreibt die Geschmacksdichte des Getränks.

Lebendig:

Ein Wein, dessen Geschmacksbild auf angenehme Weise von Säure geprägt wird.

Nase:

Meint die Geruchsbeurteilung nach dem Schwenken des Weines im Glas.

Sauber:

Ein Wein, der keine Weinfehler aufweist, wird als sauber bezeichnet.

Schal:

Der Wein wird schal, wenn er dem Luftsauerstoff zu lange ausgesetzt wurde. Hierdurch oxidiert der Wein und verliert seine einzelnen Geruchs- und Geschmacksaspekte.

Schwer:

Weine mit hohem Alkoholgehalt werden oft als schwer bezeichnet.

Tannine:

Der Begriff bezeichnet die in Rotwein enthaltenen Gerbstoffe, die zum Geschmack des Weines beitragen. Bei Lagerung im Holzfass stammen einige der Tannine auch aus dem Holz des Fasses.

Würzig:

Der Wein erinnert geschmacklich an Pfeffer, Zimt, Nelken oder andere Gewürznoten.

Um alle Aspekte eines Weins erkennen zu können, ist die richtige Degustationstechnik besonders wichtig! Profitipps zum Degustieren und zu vielen anderen Themen rund um den Wein finden Weinfreunde auf advcampus.com.

 

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