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Kategorie: Weinkennen

Weinspezialitäten für Nichtweintrinker!

Weinspezialitäten für Nichtweintrinker!

Gehören Sie zu den Weintrinkern, die sich regelmässig einen edlen Tropfen gönnen oder sind Sie eventuell Weinkenner und wissen alles über Weine? Dementsprechend können Sie gelegentliche Weingeniesser garantiert von besonderen Weinspezialitäten überzeugen. Ich finde es schwer, Nichtweintrinkern einen Wein zu empfehlen. Schliesslich ist Wein ein Getränk, dass nicht jedem schmeckt. In diesem Beitrag will ich Ihnen meine persönlichen Erfahrungen zu verschiedenen Weinsorten mitteilen und gleichzeitig Neulingen Geschmacksrichtungen näherbringen.

 

Verschiedene Weinspezialitäten und Sorten

Es gibt Menschen, die ab und an beim Essen ein Glas Wein trinken, eventuell, um den Gastgeber nicht zu enttäuschen. Das ist ehrenwert und zeigt von einer guten Erziehung. Trotz allem ist es nicht sinnvoll, gezwungen einen Wein zu trinken, speziell, wenn er Ihnen nicht schmeckt. Wie erwähnt ist Wein nicht jedermanns Geschmackssache und vielen schlägt die fruchtige Note oder der Zucker- und Alkoholgehalt auf den Magen. Sofern Sie trotz allem ab und an gerne ein Glas Wein geniessen wollen, beachten Sie meine Tipps.

Finden Sie zuerst heraus, welcher Wein Ihnen am ehesten zusagt. So gibt es Rotweine, Weissweise und Roseweine. Des Weiteren sind Weinsorten in die Kategorien trocken, lieblich und süss eingeteilt. Viele Neulinge auf dem Gebiet Wein glauben, dass ein süsser Wein perfekt ist, wenn Sie gerne süss essen. Aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass dies nicht der Fall ist. Speziell trockene und süsse Weinsorten sind oftmals sehr intensiv. Wenn Sie unsicher sind, liegen Sie mit einem lieblichen, fruchtigen Wein oftmals richtig.

 

Weinsorten zu verschiedenen Gerichten

Als Nichtweintrinker oder gelegentlicher Weintrinker ist es zusätzlich hilfreich zu wissen, welche Weine zu welchen Gerichten passen. Speziell bei leichter Kost wie Salaten, Gemüse, Geflügel- oder Fischgerichten sind Weissweine und Roseweine eine gute Wahl. Zu deftigen und würzigen Fleischspeisen passt ein Rotwein jederzeit. Des Weiteren werden Weiss- und Roseweine leicht gekühlt serviert, ein Rotwein demzufolge in Zimmertemperatur. Wenn Sie diese Regel im Kopf haben, können Sie bei Ihrer nächsten Essenseinladung nichts falsch machen.

 

Weinprobe als Hilfe nutzen

Meine Tipps geben Ihnen das sogenannte Einmaleins des Weinwissens. Trotz allem will ich Ihnen ans Herz legen, eine Weinprobe mitzumachen. So haben Sie die Gelegenheit verschiedene Weine zu probieren und Ihren Favoriten zu finden. Gleichzeitig lernen Sie spannendes Wissen über die Weinherstellung, Lagerung und die verschiedenen Inhaltsstoffe des Getränks. Und anschliessend gehören Sie garantiert nicht mehr zu den Neulingen, sondern können ohne Sorge und Angst etwas falsch zu machen, einen Wein im Restaurant bestellen.

Weinsiegel – was bedeutet das?

Weinsiegel – was bedeutet das?

Als gelegentlicher Weintrinker achten Sie eventuell nicht auf ein Weinsiegel auf der Weinflasche. Gehören Sie zu den Weinkennern oder Experten, sind diese Siegel für Sie wichtig. Was steckt hinter einem Weinsiegel und was sagt dieser Aufdruck über die Weinsorte aus? Sind ausschliesslich Weine mit einem Siegel von guter Qualität oder besitzen enorm teure Weine dieses Zeichen? Wenn Sie mehr erfahren wollen, sollten Sie diesen Beitrag auf jeden Fall weiterlesen.

 

Weinsiegel – eine Auszeichnung für den Wein!

Das Weinsiegel ist eine Art Auszeichnung für die Weinsorte. Dieses Siegel vergeben oftmals Institute oder Einrichtungen, die verschiedene Weine auf unterschiedliche Eigenschaften testen. Dazu gehören beispielsweise:

  • Geschmack
  • Geruch
  • Herstellung
  • Inhaltsstoffe
  • Qualität
  • Preis

Unter den Testpersonen befinden sich Weinkritiker und Weinexperten, die anhand der genannten Eigenschaft den Wein bewerten. Das Weinsiegel zeigt demzufolge oftmals die Benotung, die das Produkt erhalten hat. Weinsorten mit einem Weinsiegel gehören auf jeden Fall zu den besseren oder exklusiveren Weinen. Dementsprechend können Sie beim Kauf einer Weinflasche mit einem Siegel einen edlen Tropfen erwarten und kein wässriges Getränk.

 

Weinbewertung von Weintrinkern auf Verkaufsportalen

Ein Weinsiegel verdeutlicht Ihnen demzufolge, dass die Sorte von Experten getestet und für gut empfunden wird. Trotz allem sind speziell beim Getränk Wein die Geschmäcker verschieden. Aus diesem Grund finde ich die Meinung anderer Weintrinker wichtig. Als Weingeniesser haben Sie dementsprechend die Gelegenheit, anderen Weintrinkern ihre Empfehlungen zu Weinspezialitäten mitzuteilen. Auf sogenannten Verkaufsportalen von Weinen gibt es Ratings, die oftmals aus Kundenbewertungen bestehen. So sehen Sie direkt, was andere Weinkenner von diesen Sorten halten und zusätzlich können Sie ebenso Ihre Erfahrungen preisgeben. Eine gute Alternative zum Siegel vom Profi.

 

Fazit: Auszeichnungen und Bewertungen beim Weinkauf beachten!

Speziell für gelegentliche Weintrinker sind Auszeichnungen in Form eines Weinsiegels oder ebenso Bewertungen von anderen Kunden wichtig, um eine gute Wahl beim Weinkauf zu treffen. Die Auswahl an Weinsorten in Supermärkten ist riesig, sodass Weinsiegel und Bewertung eine Hilfe sind, eine schmackhafte Weinspezialität zu finden. So kann aus einem gelegentlichen Weingeniesser auf Dauer ein echter Weinkenner werden.

Weshalb Sie als Weinliebhaber den Begriff „nez du vin“ kennen müssen

Weshalb Sie als Weinliebhaber den Begriff „nez du vin“ kennen müssen

Le Nez du Vin, oder übersetzt die Nase des Weins, ist in Weinkennerkreisen kein fremder Begriff. Einen guten und wertvollen Wein erkennen Weinliebhaber am Geschmack und am Geruch. Das erfordert jedoch dauerhafte Übung. Die Kollektion „Le Nez du Vin“ bietet gelegentlichen Weintrinkern und Laien die Möglichkeit, ihr Wissen und ihren Geruchssinn zu erweitern.

Viele Menschen entspannen vom Alltagsstress bei einem fruchtigen Glas Rotwein. Neben Bier ist Wein ein weltweit beliebtes Getränk, sowohl bei Frauen und Männern. Wer sich lediglich ab und an ein Gläschen Wein gönnt, wird die zahlreichen unterschiedlichen Rebsorten und Herkunftsländer eher nicht erkennen. Dafür merken gelegentliche Weintrinker beim ersten Glas, ob es sich um einen süsslichen oder trockenen Wein handelt. In Weinkennerkreisen wird oftmals von „Le Nez du Vin“ gesprochen. Was bedeutet die „Nase des Weins“, und kann jeder einen Wein am Geruch zuordnen?

 

Le Nez du Vin – Weine am Geruch erkennen

Bei der Kollektion „Le Nez du Vin“ handelt es sich um eine Sammlung aus verschiedenen kleinen Fläschchen von Rot- und Weissweinen auf Frankreich und der ganzen Welt. Die unterschiedlichen Aromen besitzen einen eigenen Charakter und geben dementsprechend Aufschluss über Herkunft, Anbaugebiet, Rebsorte, Alterungsbedingungen und Verarbeitungstechniken. Durch das steige Schnuppern an diesen Weinproben lassen sich die verschiedenen Aromen einprägen, und das Vokabular zur Erkennung und Beschreibung von Weinsorten erweitern.

Selbsterklärend kann kein Laie, der gelegentlich ein Glas Wein trinkt, nach einmaligem Versuch die vielen Gerüche in seiner Nase speichern. Dafür bedarf es eine lange Zeit Übung. Wie heisst es noch gleich: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“. Eine Nase für Weine ist weder angeboren, noch lässt sie sich in wenigen Wochen aneignen. Die Kollektion Le Nez du Vin lässt den Geruchssinn arbeiten. Zu Beginn der Weinprobe helfen die beigefügten Karteikarten, auf denen Aromen, Geruchsmuster und weitere nützliche Informationen erläutert sind.

Fazit: Eine Nase für Weine kann sich jeder Mensch aneignen. Weinliebhaber kommen mit dem Musterkoffer der Kollektion „Le Nez du Vin“ auf ihre Kosten. Ein schönes Geschenk für Freunde des guten Tropfens, sowie für diejenigen, die ihren Horizont auf dem Gebiet von Rot- und Weissweinen erweitern wollen.

Das Probieren des Weins im Restaurant ist ein heikler Moment

Das Probieren des Weins im Restaurant ist ein heikler Moment

Wer im Restaurant eine Flasche Wein bestellt hat, wird diesen wenig später auch probieren dürfen. Nun stellt sich unweigerlich die Frage, wann der Gast den servierten Wein ablehnen darf. Soll durch das Kosten des Weins herausgefunden werden, ob der Wein dem Gas auch mundet oder geht es beim Ausschenken des Probierschlucks vielleicht um etwas ganz anderes?

Grundsätzlich gilt, dass der Wein immer dann abgelehnt werden darf, wenn er einen Fehler aufweist. Riecht der Wein etwa muffig und korkt, mäuselt er oder hat eine unangenehme Schwefelnote, ist er als ungeniessbar anzusehen und darf vom Gast selbstverständlich abgelehnt werden. Ob der Wein korkt oder nicht, wird der Kellner oder Sommelier aber meistens auch selbst durch eine Überprüfung des Korkengeruchs noch vor dem Ausschenken herausfinden.

Selbstverständlich darf im Restaurant Wein, der glasweise ausgeschenkt wurde und einen Fehler aufweist, abgelehnt werden. Doch was ist zu tun, wenn der Wein schlicht und einfach nicht dem Geschmack des Gastet entspricht? Darf der Wein auch dann abgelehnt werden?

Grundsätzlich geht es beim Probieren des Weins nicht um eine Geschmacksprobe, sondern auf seine Überprüfung auf Fehler. Theoretisch sollte darum auch ein Wein angenommen werden, der unglücklicherweise nicht dem eigenen Geschmack entspricht, sofern der Wein selbst nicht fehlerhaft ist.

Etwas anderes gilt nur dann, wenn der Gast von Kellner oder Sommelier fehlerhaft beraten wurde. Wer nach einem trockenen Wein verlangt und später einen lieblichen serviert bekommt, kann auch diesen Wein ablehnen. Geht es hingegen um versprochene Geschmackseigenschaften, die der servierte Wein vermeintlich nicht aufweist, ist die Situation schon schwieriger. Hier kann aber dennoch darum gebeten werden, einen anderen Wein serviert zu bekommen. Diese Bitte sollte aber auf jeden Fall geäussert werden, bevor der Wein in die Gläser anderer Gäste eingeschenkt wurde.

Wer bei der Weinauswahl auf Nummer sicher gehen und die eigenen Geschmacksnerven noch genauer schulen möchte, um es auch im Restaurant zukünftig nicht zu Missverständnissen kommt zu lassen, findet bei der Académie du Vin tolle Weinkurse für Einsteiger und fortgeschrittene Weinfreunde.

Gesunder Tropfen? Hält Rotwein wirklich jung und fit?

Gesunder Tropfen? Hält Rotwein wirklich jung und fit?

Immer wieder werden Rotwein verschiedenste gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben aber auch heiss diskutiert. Doch hat der Rebensaft wirklich positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, lässt uns weniger schnell altern und schützt vor Krankheiten?

Natürlicherweise enthält Rotwein den Stoff Resveratrol, der das Herz-Kreislaus-System unterstützen und sogar lebensverlängernd wirken soll. Ausserdem sind im Traubensaft, aus dem später Wein hergestellt wird, Antioxidantien enthalten, die erwiesenermassen vor zahlreichen Krankheiten schützen, Zellerhalt- und Zellerneuerung fördern und uns entsprechend vor vorzeitigen innerlichen und äusserlichen Alterserscheinungen schützen. Doch gibt es wirklich einen Zusammenhand zwischen Rotweingenuss und positiven gesundheitlichen Effekten?

Obwohl diese Frage immer noch gerne und viel diskutiert wird, zeigen verschiedenste Studien mittlerweile, dass es keinen nachweisbaren Zusammenhang zwischen Rotweinkonsum, den damit verbundenen Resveratrol-Werten eines Menschen und seiner Lebenserwartung gibt. Insbesondre hat sich dabei eine amerikanische Studie hervorgetan, welche die Bewohner eines toskanischen Weinbaugebiets, ihre Gesundheit und ihre Resveratrol-Werte untersuchte. Über fast 10 Jahre wurden 800 Personen untersucht und im Ergebnis konnte keine deutlich gesundheitssteigernde Wirkung oder gar Lebensverlängerung durch den von den Probanden konsumierten Rotwein festgestellt werden. So waren Personen mit höheren Resveratrol-Werten keineswegs gesünder oder konnten sich keines längeren Lebens erfreuen als Personen, deren Rotweinkonsum und Resveratrol-Wert niedriger waren.
Obwohl sich offenbar nicht darauf verlassen werden kann, dass Rotwein Krankheiten vorbeugt und lange jugendlich und frisch hält, gibt es dennoch gute Nachrichten für Weinfreunde:

Grund für die Annahme, dass Rotweintrinker länger Leben und gesünder bleiben, ist zwar nicht der Rotwein selbst aber ein oftmals gesünderer Lebensstil. Wer Wein massvoll geniesst, tendiert dazu, auch in anderen Bereichen besser auf sich selbst und beispielsweise seine Ernährung zu achten. Wenn auch der Wein selbst kein Wundermittel ist, sind viele Weintrinker durch Lebensstil und -einstellung bereits auf einem guten Weg zu einem langen, gesunden Leben.

Übrigens: Männer dürfen, ohne gesundheitliche Nachteile befürchten zu müssen, täglich etwa 250 ml Wein konsumieren. Frauen mit 125 ml hingegen nur die Hälfte.

Primitivo – der würzige Kroate

Primitivo – der würzige Kroate

Die ursprünglich aus Kroatien stammende rote Rebsorte Primitivo ist auch unter dem Namen Zinfandel bekannt. Heute wird die Rebsorte überwiegend in Italien aber auch in den USA angebaut. Obwohl die Rebsorten identisch sind, ist in den USA der Name Zinfandel gebräuchlich, während in Italien fast ausschliesslich der Name Primitivo verwendet wird. Aus den Trauben werden sowohl Rotwein und Roséwein als auch der ohne Schalen vergorener Blanc de Noirs hergestellt.

Besonderes Erkennungsmerkmal des Primitivos ist dabei immer sein markantes Aroma aus Waldfrüchten, Zimt, schwarzem Pfeffer und Nelken. Durch den besonders hohen Zuckergehalt der Trauben weist der würzige Primitivo ausserdem stets auch einen hohen Alkoholgehalt von rund 14 Volumenprozent auf.

Die recht robuste Rebsorte ist wenig anfällig für Krankheiten und gestaltet sich im Anbau pflegeleicht. Bei ihrer Lese kommt es durch das schwierige Reifeverhalten jedoch häufiger zu Problemen. Häufig reifen die Trauben ungleichmässig schnell, sodass sich unter den reifen oft auch viele unreife Fruchte befinden und per Hand aussortiert werden müssen.

Die bekanntesten Primitivo-Weine kommen aus der italienischen Region Apulien, welche sich teilweise bekannter und besonders beliebter Vertreter der Primitivo-Weine rühmen kann. Viele dieser beliebten Weinen stammen etwa aus der italienischen DOC-Zone Manduria. Allerdings bringt auch die Region Puglia sehr ansprechende Primitivo-Weine hervor, die im In- und Ausland viele Fans gefunden haben.

Übrigens: Wer mehr über Weinanbaugebiete weltweit, über Lagerungsmethoden von Wein und Schaumwein sowie über das professionelle Degustieren erfahren möchte, findet weitere Informationen auf advcampus.com. In Weinkursen für Einsteiger und Fortgeschrittene lernen Weinfreunde die Besonderheiten verschiedenster Rebsorten sowie die wahren Highlights unter den Weinen, Schaum- und Süssweinen kennen. Beim gemeinsamen Probieren, Erforschen und Geniessen geben die Weinprofis der Académie du Vin viele wertvolle Tipps zum Servieren, Lagern und Verkosten und machen es so noch einfacher, die ganze Welt des Weines selber zu entdecken.

Kryptisches Weinvokabular: Was Fachbegriffe bedeuten Teil 3

Kryptisches Weinvokabular: Was Fachbegriffe bedeuten Teil 3

Die ganz eigene Wortwahl von Weinkennern, Sommeliers und Winzern dient nicht etwa dazu, Laien nicht an ihren Fachgesprächen teilhaben zu lassen, sondern soll Geschmack, Geruch und Aussehen eines Weines sowie Details rund um den Wein besonders genau und präzise beschreiben. Versierten Weinliebhaber kann es darum helfen, einige dieser Fachbegriffe zu erlernen, um Sinnesempfindungen besonders treffend auszudrücken und sich mit anderen Weinfreunden besser austauschen zu können.

Teil 3 der wichtigsten Fachbegriffe erklärt einige Vokabeln in Kürze:

Gefällig:

Der Wein schmeckt gefällig, wenn er eine gekonnte Balance aus Frucht und Frische bietet.

Harmonisch:

Der Wein ist harmonisch, wenn er ein ausgewogenes Verhältnis von Säure, Süsse und Alkoholgehalt zeigt. Bei Rotweinen wird auch der Tanningehalt berücksichtigt.

Jung:

Ein junger Wein erreicht seinen geschmacklichen Höhepunkt schon etwa ein Jahr nach seiner Ernte.

Kirchenfenster:

So werden die Schlieren genant, die ein Wein auf der Glasinnenseite hinterlässt. Sie zeigen viel Restzucker oder einen hohen Alkoholgehalt des Weines an. Spitze Bögen und Schlieren werden durch alkoholreiche Weine, runde Bögen im Glas durch eher alkoholarme Weine erzeugt.

Komplex:

Ein Wein ist komplex, wenn er viele verschiedene Duftaspekte zeigt. Der Wein gilt dann als höherwertig.

Körper:

Der Körper eines Weines wird durch Extrakt-, Zucker- sowie Alkoholgehalt geprägt und beschreibt die Geschmacksdichte des Getränks.

Lebendig:

Ein Wein, dessen Geschmacksbild auf angenehme Weise von Säure geprägt wird.

Nase:

Meint die Geruchsbeurteilung nach dem Schwenken des Weines im Glas.

Sauber:

Ein Wein, der keine Weinfehler aufweist, wird als sauber bezeichnet.

Schal:

Der Wein wird schal, wenn er dem Luftsauerstoff zu lange ausgesetzt wurde. Hierdurch oxidiert der Wein und verliert seine einzelnen Geruchs- und Geschmacksaspekte.

Schwer:

Weine mit hohem Alkoholgehalt werden oft als schwer bezeichnet.

Tannine:

Der Begriff bezeichnet die in Rotwein enthaltenen Gerbstoffe, die zum Geschmack des Weines beitragen. Bei Lagerung im Holzfass stammen einige der Tannine auch aus dem Holz des Fasses.

Würzig:

Der Wein erinnert geschmacklich an Pfeffer, Zimt, Nelken oder andere Gewürznoten.

Um alle Aspekte eines Weins erkennen zu können, ist die richtige Degustationstechnik besonders wichtig! Profitipps zum Degustieren und zu vielen anderen Themen rund um den Wein finden Weinfreunde auf advcampus.com.

 

Kryptisches Weinvokabular: Was Fachbegriffe bedeuten Teil 2

Kryptisches Weinvokabular: Was Fachbegriffe bedeuten Teil 2

Obwohl für den Laien oft rätselhaft, hat die Fachsprache der Weinkenner, Weinerzeuger und Sommeliers nicht nur eine lange Tradition, sondern dient auch dazu, Sinnesempfindungen sowie handwerkliche Aspekte des Weinbaus besonders präzise zu beschreiben. Wo unserer Alltagssprache oft die Worte fehlen, um Geschmack, Geruch und andere Weinbesonderheiten genauestens zu beschreiben, setzt die Weinsprache an. Auch für Weinliebhaber kann es hilfreich sein, einige Wörter dieses „Wein-Vokabulars“ zu beherrschen, um sich noch besser über ihr Lieblingsgetränk austauschen zu können.

Im Folgenden ist Teil 2 der wichtigsten Fachbegriffe kurz dargestellt:

Ausbau:

Unter dem Ausbau eines Weines versteht man alle Tätigkeiten des Winzers, die von Gärung des Weines bis hin zu seiner Abfüllung in Flaschen stattfinden. Eine bestimmte Rebsorte kann auf ganz unterschiedliche Weise ausgebaut werden und sich entsprechend von Wein zu Wein auch sehr unterschiedlich präsentieren.

Ausgewogenheit:

Wenn ein Wein ausgewogen ist, ist von einem Wein mit einem guten Verhältnis aus Süsse und Säure die Rede. Bei Rotwein spielt auch die Gerbsäure eine Rolle.

Blume/Bouquet:

Diese beiden Begriffe bezeichnen den Duft bzw. die Summe aller Duftstoffe eines Weines. Der Duft des Weines beeinflusst das Geschmacksempfinden entscheidend mit. Ein Wein kann bouquetreich oder auch bouquetarm sein.

Coupage:

Bezeichnet das Mischen mehrere Weine, die nicht den gleichen Ursprung haben. In deutscher Sprache wird dieser Vorgang auch „Verschneiden“ genannt. Die Coupage muss keine minderwertigen Weine hervorbringen und ist in vielen Ländern üblich.

Dekantieren:

Bei diesem Vorgang wird Wein aus der Flasche in ein anderes Gefäss, oft eine bauchige Karaffe, umgefüllt. Das Dekantieren soll den Wein von einem unerwünschten Bodensatz (Depot) trennen. Häufig wird der Begriff jedoch auch für das Belüften eines Weines, also das in Kontakt bringen mit Sauerstoff, verwendet. Dieser Vorgang heisst jedoch eigentlich Karaffieren.

Finesse:

Dieser Begriff meint die Wohlstrukturiertheit eines Weines und beschreibt einen feinen, ausgewogenen Gesamteindruck aus Geschmack und Duft.

Fruchtig:

Insbesondere junge Weine schmecken oft fruchtig. Sie erinnern in Geschmack und Duft an frisches Obst.

Übrigens: Weinfreunde, die noch mehr über ihr Lieblingsgetränk erfahren möchten, finden tolle Angebote zu Weinschulungen auf advcampus.com. Weitere Begriffserklärungen finden sich ausserdem in Teil 3 zu „ Kryptisches Weinvokabular: Was Fachbegriffe bedeuten“.

Kryptisches Weinvokabular: Was Fachbegriffe bedeuten Teil 1

Kryptisches Weinvokabular: Was Fachbegriffe bedeuten Teil 1

Oft werden Geschmack, Geruch und Aussehen von Weinen mit Fachbegriffen bezeichnet, die für den Laien erst einmal kryptisch klingen. Gleiches trifft auch auf seinen Anbau, die Beerenlese und Vieles mehr rund um den Wein zu. Obwohl es für Einsteiger schwierig sein mag, sich die Fachbegriffe der Weinsprache anzueignen, können sie bei Weinkauf und Degustation dennoch enorm weiterhelfen – und dienen keinesfalls nur dazu, sich im Kreise von Weinkennern als dazugehörig hervorzutun.

Vielmehr gehörte eine spezielle Fachsprache und die Verwendung von Fachbegriffen schon im antiken Griechenland zum Alltag eines jeden Weinverkosters. Damals und auch heute dient das spezielle Vokabular dazu, Sinnesempfindungen, die wir in unserer Alltagsprache eher ungenau benennen, präzise zu beschreiben bzw. Vorgänge rund um den Weinbau zu definieren. Wer sich näher mit Wein beschäftigt, wird durch das Erlernen bestimmter Begriffe viel eher die Möglichkeit haben, sich mit anderen Weinfreunden oder auch einem Händler auszutauschen. Schliesslich reicht es, wenn es um die detaillierte Beschreibung von Geruchs- oder Geschmacksnoten geht, oft nicht aus, lediglich Alltagsbegriffe zu verwenden.

Im Folgenden sollten die wichtigsten Begriffe des Weinvokabulars kurz dargestellt werden:

Abgang:

Auch Finale oder Nachhall genannt, wird hiermit der Zeitraum beschrieben, in welchem die Geschmacksstoffe des Weines nach dem Hinunterschlucken noch in Mund und Gaumen spürbar bleiben. Ein längerer Abgang wird stets positiv bewertet. Das Zeitintervall wird dabei in Caudalies gemessen. Eine Sekunde entspricht dabei einer Caudalie und ein Wert von etwa 20 Caudalies steht für einen guten Wein.

Acidität:

Dieser Begriff beschreibt den Säuregehalt eines Weines. Ist die Acidität zu hoch, wird der Wein als beissend sauer empfunden. Ist sie zu niedrig, schmeckt der Wein langweilig und fad.

Aroma:

Traditionell werden Geruchsempfindungen, die beim Verkosten des Weines auch in Gaumen und Mund spürbar sind, als Aroma bezeichnet. Häufig wird der Begriff aber auch verwendet, um den Duft des Weines näher zu beschreiben.

Assemblage:

Beschreibt den Vorgang des Mischens verschiedener Weine und Moste, welche einen gemeinsamen Ursprung haben. Hierdurch sollen Geschmacksattribute der einzelnen Weine zusammengefügt werden, um einen besonders harmonischen Gesamteindruck zu ergeben. Das Ergebnis dieses Vorgangs nennt man Cuvée. Coupage hingegen ist etwas anderes und meint das Mischen verschiedener Weine unterschiedlicher Herkunft.

Warum ist die Riesling-Traube so beliebt?

Warum ist die Riesling-Traube so beliebt?

Weisse Rebsorten gibt es viele, doch gerade die Riesling-Traube gilt als eine der hochwertigsten und beliebtesten unter den weissen Früchten. In Deutschland die am häufigsten angebaute Rebsorte überhaupt, hat sie mittlerweile auch Österreich, Neuseeland, die USA, Luxemburg und Australien erobert. Doch was macht die Riesling-Weine aus und warum sind die so beliebt?

Generell zeichnen sich Riesling-Weine durch ein Zusammenspiel aus Frucht und Säure aus. Gerade bei jüngeren Weinen kommt die Säure intensiver zum Ausdruck und macht den Riesling auch zur Schaumweinproduktion besonders populär. Darüber hinaus zeichnet er sich ausserdem auch durch seine besonders gute Lagerfähigkeit aus und kann den privaten Weinkeller auch längerfristig ideal bestücken.

Geprägt durch Apfel-, Ziturus und Aprikosennoten präsentieren sich Riesling-Weine aus kühlen Regionen fruchtig belebend. Gleiches gilt insbesondere auch für junge Weine. Gereiftere Vertreter repräsentieren die Gegebenheiten ihrer Anbaugebiete meist deutlicher und tun sich durch weniger Säure und ein zartes, rosiges Aroma hervor.

Auch lassen sich aus der Riesling-Traube besonders erlesene Eisweine herstellen, die mit einer besonderen Kombination aus honigartiger Süsse und markanter Würze überzeugen können.
Allerdings lässt sich die grosse Beliebtheit der Riesling-Traube nicht auf ihre Unkompliziertheit zurückführen. Immerhin stellen die Reben im Vergleich zu anderen Sorten gesteigerte Ansprüche an Bodenbeschaffenheit und Umweltbedingungen.

Besonders gut geeignet sind die Reben dabei für kühlere Regionen mit wasser- und wärmespeichernden Untergründen. Frost macht den Riesling-Trauben dabei wenig aus, Hitze hingegen führt häufig zu Beschädigungen.

Übrigens: Wer mehr über die unterschiedlichen Rebsorten, ihre Anbaugebiete sowie die aus ihnen hergestellten Weine erfahren möchte, findet Weinkurse unter Profianleitung hier. Die Fachleute der Académie du Vin bringen Einsteigern und Fortgeschrittenen nicht nur die Besonderheiten verschiedener Rebsorten sowie die Kunst des Degustierens und Dekantierens näher, sondern geben auch wertvolle Tipps zur professionellen Lagerung und Temperierung unterschiedlichster Weintypen – so werden Aromen nicht nur noch besser betont, auch bleibt der Genussfaktor besonders lange erhalten.