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Kategorie: Weinkennen

Der Kater danach – ist immer nur der Alkohol schuld?

Der Kater danach – ist immer nur der Alkohol schuld?

Stellen sich am Morgen nach dem Weingenuss unangenehme Kopfschmerzen ein, liegt das üblicherweise daran, dass sich der Weinfreund vielleicht doch ein Gläschen zu viel genehmigt hat. Aber nicht immer ist der im Wein enthaltene Alkohol Auslöser des Katers. Insbesondere dann, wenn der Kopfschmerz auch schon nach dem Genuss relativ geringer Weinmengen um sich greift, kann auch eine Unverträglichkeit bzw. Überempfindlichkeit Grund für die Missempfindung sein.

Möglich ist das beispielsweise nach dem Genuss von Weinen, die eine grössere Menge Schwefeliger Säure enthalten. Diese Schwefeligen Säuren werden dem Wein zugesetzt, um ihn länger haltbar zu machen und können Bauchschmerzen und in manchen Fällen auch Kopfschmerzen auslösen. Empfindliche Menschen sollten darum darauf achten, nicht zu Weinen zu greifen, die eine höhere Konzentration an Sulfiten enthalten. Weine, die grössere Mengen an Schwefel enthalten, müssen praktischerweise einen entsprechenden Hinweis auf dem Etikett tragen und als solche gekennzeichnet werden.

Kopfschmerzverursacher kann ausserdem das gerade in Rotweinen enthaltene Histamin sein. Im Gegensatz zu Schwefel ist Histamin natürlicherweise gerade in Rotweinen enthalten und kann bei empfindlichen Personen Übelkeit und Kopfschmerzen auslösen. Hier hilft es, auf histaminfreien Wein umzusteigen und lieber zu einem Glas trockenenm Weisswein zu greifen. In trockenen Weissweinen ist der Stoff nämlich nicht oder nur in sehr geringen Mengen enthalten.

Übrigens: Damit nicht doch der Alkohol den Kater auslöst, sollte nur so viel Alkohol getrunken werden, wie die menschliche Leber auch wieder abbauen kann. Als Richtwert gelten hier etwa 9 Gramm Alkohol pro Stunde. Anders ausgedrückt entspricht diese Menge etwa 100 Millilitern Wein mit etwa 12 vol% in einer Stunde. Wer pro Stunde eine grössere Weinmenge konsumiert, läuft Gefahr, am nächsten Tag von Kopfschmerzen geplagt zu werden.

Übrigens: Wer noch mehr über sein Lieblingsgetränk erfahren will und den Umgang mit dem Rebensaft vom Profi erlernen möchte, findet tolle Angebote zu Einsteiger- oder Fortgeschrittenenweinkursen auf advcampus.com.

Was ist die symbolische Bedeutung vom Wein

Was ist die symbolische Bedeutung vom Wein

Der Weinbau kann auf eine extrem lange und traditionsreiche Geschichte zurückblicken. Schon seit jeher sind Menschen fasziniert vom Rebensaft und so ist Weinbau mittlerweile eine echte Wissenschaft geworden. Seine Anfänge nahmen Anbau von Weintrauben und ihr vergären zu Wein aber bereits im 6. Jahrhundert vor Christus. Als Ursprungsländer des Weines gelten Armenien und Georgien.

Bereits in der antiken Mythologie war Weinkonsum Bestandteil verschiedenster Riten und der durch ihn hervorgerufene Rauschzustand wurde als Nähe zu Gott dargestellt. Bei den Römern wurde darum auch seine Herstellung, als religiöser Akt, von Priestern betreut und reglementiert. So wurden beispielsweise Erntezeiten oder das Stutzen der Weinstöcke streng vorgegeben und die Beachtung dieser Regeln galt als religiöse Pflicht.

Doch auch in der jüdischen und christlichen Religion hat Wein noch heute eine wichtige Bedeutung. Nicht nur gilt Noah nach der Bibel als erster Winzer, auch spielt Wein bei religiösen Zeremonien auch heute noch eine wichtige Rolle. Im Christentum steht der Wein sinnbildlich für das Blut Christi und ist ein wichtiges Element des Sakraments der Eucharistie. Auch wird er im Buch der Psalmen an verschiedenen Stellen erwähnt und als Medizin für die Leidenden, Quell der Lebensfreude aber auch als verführerisches Rauschmittel beschrieben. Und auch in der jüdischen Religion ist Wein ein fester und wichtiger Bestandteil beispielsweise von Hochzeiten oder der Pessach- oder Schabbat-Feste.

Bereits hieran zeigt sich, dass Wein und dessen Genuss nicht nur eine lange Tradition haben, sondern auch seit jeher Teil ritueller und religiöser Handlungen sind. Diejenigen, die mehr über verschiedenste Weine, ihre Herstellung und den professionellen Umgang mit dem traditionsreichen Rebensaft erlernen möchten, finden Informationen zu interessanten Weinkursen auf advcampus.com. In geselliger Runde lässt sich so nicht nur mehr über die verschiedensten Weinsorten und ihre Geschichte lernen, sondern es dürfen auch ganz neue geschmackliche Horizonte eröffnet werden.

Wein – was ist das eigentlich?

Wein – was ist das eigentlich?

Perlwein, Schaumwein, Dessertwein, Apfelwein – Obwohl alle diese Gertränke den Wein zumindest im Namen tragen, sind dennoch drei von ihnen nicht das, was klassischerweise mit dem Begriff „Wein“ in Verbindung gebracht wird. Doch wann darf ein Getränk überhaupt als Wein bezeichnet werden, welchen Kriterien muss es entsprechen und wann ist es nur „weinähnlich“?

 

Wie sicherlich fast jeder weiss, versteht man unter Wein im Allgemeinen ein alkoholisches Getränk aus dem Saft von Weintrauben. Durch teilweise komplexe Ausbaumethoden, Lagerung und Reifeprozesse entsteht aus dem süssen Traubensaft Wein, der, um in der EU so bezeichnet werden zu dürfen, mindestens 8 vol% Alkohol enthalten muss. Am häufigsten kommt Wein bei den meisten Menschen in Form von Rot-, Weiss- oder Roséwein auf den Tisch. Wird er nicht zu diesen Getränken verarbeitet, bildet er den „Ausgangsstoff“ für Schaumwein (beispielsweise Sekt oder Champagner), der durch einen weiteren Gärungsprozess entsteht. Bei weniger schäumenden Sorten, den Perlweinen (Vino frizzante, Sternliwein), wird dem Wein die Kohlensäure meist künstlich und nicht durch eine weitere Gärung zugesetzt. Grundsätzlich gilt, dass nur ein aus den Früchten der Weinrebe hergestelltes Getränk mit mindestens 8 vol% Alkohol auch Wein genannt werden darf. Enthält das Getränk andere Zusätze, Kohlensäure oder ist aus anderen Früchten hergestellt, handelt es sich um Wein im weiteren Sinne oder weinhaltige bzw. weinähnliche Getränke.

Wein im weiteren Sinne sind beispielsweise verstärkte Weine oder Likörweine, die durch Weinbrandzugabe hergestellt werden. Zu diesen Getränken zählen beispielsweise Sherry, Madeira oder Portwein, die sich allesamt durch eine gewisse Restsüsse und einen höheren Alkoholgehalt auszeichnen. Wein im weiteren Sinne sind ausserdem Schaumweine wie Sekt, Champagner, Cava oder Spumante. Nicht ausgegorene Weine wie Federweisser, Federroter oder Neuer Wein werden ebenfalls zum Wein im weiteren Sinne gezählt.

Weinhaltige Getränke, wie Sangria oder Vermouth, enthalten neben Wein noch weitere Zutaten.

Weinähnliche Getränke hingegen werden nicht aus Weintrauben, sondern aus anderen zuckerhaltigen Stoffen hergestellt. Zu diesen Getränken gehören Apfelwein, Reiswein oder auch Met.